Reiseimpfungen
Wenn der Sommerurlaub gebucht ist, sollte man sich darüber informieren, welche Impfungen in dem Urlaubsland empfohlen werden. Auswärtiges Amt ist die Behörde, die entsprechende Hinweise auf Ihrer Internetseite bereitstellt.
Eine der bekanntesten Tropenkrankheiten ist Malaria. Hier gibt es nach derzeitigem Stand der Forschung noch keine endgültigen Reiseimpfungen vor der Reise, da sich das Malariavirus immer wieder anpasst und somit resistent gegen die bisherigen Impfstoffe wird. Das einzige was hier hilft sind ein ordentlicher Mückenschutz bzw. die Einnahme der entsprechenden Medikamente um das Risiko zu mindern. Diese vorbeugenden Medikamente haben jedoch sehr starke Nebenwirkungen. Eine andere Methode zum Schutz vor Malaria ist deshalb das Mitführen eines entsprechenden Medikamentes in der Reiseapotheke welches die Wirkung der Krankheit verzögert.
Ebenfalls zu den wichtigsten Reiseimpfungen zählt die Geldfieberimpfung. Das Tropeninstitut empfiehlt eine Schutzimpfung vor der Reise in große Teile Afrikas, Südamerikas und Asiens. Diese Impfung sollte mindestens 10 Tage vor dem Beginn der Reise stattfinden und braucht nur alle 10 Jahre erneuert werden. Gelbfieber wird durch infizierte Mücken übertragen, eine Übertragung von Mensch zu Mensch kann ausgeschlossen werden. Nach einer ausgeheilten Infektion besteht ein lebenslanger Schutz vor der Krankheit. Die erste Phase der Krankheit zeigt sich durch Fieber, Kopfschmerzen, Übelkeit, Nasenbluten und einem niedrigen Puls. Diese Phase ist nicht weiter gefährlich, aber bei rund 15% der infizierten tritt die zweite Phase ein. Diese zeichnet sich aus durch Blutungen aus Mund und Nase, dem erbrechen von schwarzem Blut, gelblicher Haut, Krämpfe und Bewegungsstörungen. Die Geldfieberimpfung zählt laut Robert Koch Institut zu der Kategorie “empfohlene Impfungen”.
Dengue Fieber und weitere Risiken
Ebenfalls sollte man sich vor einer Reise eine reisemedizinische Beratung wahrnehmen, da man hier wertvolle Tipps und Informationen zu den Reiseimpfungen und der Reisemedizin bekommt. So zählt auch das Dengue Fieber zu den gefährlichen Tropenkrankheiten. Die Folgen eines Stichs einer infizierten Mücke ruft mehrtägiges Fieber sowie Muskel- und Knochenschmerzen hervor. Für Kinder kann diese Krankheit tödlich sein, dieser Fall tritt jedoch nur selten ein. Ursprünglich lebten die Mücken nur in Afrika und Asien, aufgrund der Erderwärmung kommen sie mittlerweile aber auch nach Europa, Fälle hab es bereits in Kroatien, Südfrankreich und Portugal. Es können nur die weiblichen Mücken diesen Virus übertragen. Diese Stechen am liebsten in den Morgen- oder Abendstunden. Es gibt aktuel noch keinen Impfstoff gegen Dengue Fieber, es sind aber ein paar in der Entwicklung. Somit kann man dieser Krankheit derzeit nur durch entsprechende Kleidung und Abwehrstoffen vorbeugen.
Hepatitis A ist eine ebenfalls gefährliche Krankheit welche nicht nur in den Tropen vorkommt. Die Übertragung des Virus erfolgt in der Regel über die Aufnahme von Resten des Stuhlgangs bzw. verunreinigtem Wasser mit dem Mund. Aufgrund der entsprechend schlechten Hygieneverhältnisse kommt die Krankheit vor allem in Entwicklungsländern vor. Im Gegensatz zu Hepatitis B und Hepatitis C heilt diese Krankheit relativ schnell und Sie wird nicht chronisch. Die Symptome der Krankheit sind leichtes Fieber und Margen-Darm-Probleme, deshalb wird die Krankheit oft noch nicht einmal bemerkt. Es gibt Impfstoffe gegen Hepatitis A, diese können gleichzeitig mit Hepatitis B-Impfstoff verabreicht werden.
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